Merowingerzeitliche Darstellung
Ein beträchtlicher Anteil der Zanari widmet sich der Rekonstruktion einer merowingerzeitlichen Darstellung.
Der besondere Reiz ist die regionale Verbundenheit z.B. mit dem Ahnenvolk der Bayern. Die Bajuwaren werden Mitte des 6. Jahrhunderts zum ersten Mal erwähnt und bestehen als eigenes Fürstentum bis zur Absetzung Tassilos des III. 788 n.Chr. durch die Karolinger.
Damit fällt die "Bajuwarenzeit" in die Periode der Reihengräberfelder, in der die Bestattungen mit Grabbeigaben versehen wurden. Diese Grabbeigaben sind Gegenstand der Rekonstruktion der Alltagsgegenstände und Tracht.
Trachtgegenstände der Männer sind vor allem Waffen, Gürtel und Alltagsgegenstände wie Keramik, Kämme etc.. Frauengräber enthielten statt den Waffen oft Schmuck (z.B. Glasperlen, Ohrringe).
Bei der Rekonstruktion anorganischer Materialien wird aufgrund der seltenen oder fehlenden Bildquellen oder Textilfunde auf selbige außerhalb Bayerns zurückgegriffen.
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